Ilvesheim-Nord im Blick – Teil 1

Veröffentlicht am 14.03.2023 in Ortsverein

Kandidat auf Tour: Am vergangenen Samstag hatte Thorsten Walther zur Fahrradtour in Ilvesheim-Nord eingeladen. Rund 20 große und kleine Radfahrer sind trotz frostiger Temperaturen der Einladung gefolgt. Mit dieser Veranstaltung möchte Thorsten Walther zeigen, wie er sich als Bürgermeister Bürgerbeteiligung und Bürgerdialog auf Augenhöhe vorstellt: nahbar, vor Ort und mit großem Interesse an Ihren Anliegen.

Los ging es am (ehemaligen) Ludwigshof in der Feudenheimer Straße. Vor dem verlassenen Gasthof erläuterte ein Bürger seinen Appell, dass endlich Bewegung in die Entwicklung des Gebäudes kommen muss. In der Zwischenzeit sei dafür zu sorgen, dass die Flächen dort nicht verwahrlosen und mit Müll bedeckt sind. Angesprochen wurde auch das Fehlen eines Bäckers in Ilvesheim-Nord. Dies ist insbesondere für Seniorinnen und Senioren ein großer Verlust, die sich vielfach ein Café als Treffpunkt zum Verweilen in Nord wünschen. Geeignete Gewerbeflächen sind rar, daher sollte der Bedarf bei der Weiterentwicklung des Gebäudes Ludwigshof berücksichtigt werden.

Auf dem weiteren Weg wurde die Neubebauung an der Mozartstraße angesprochen. Neben der grundsätzlichen Kritik am gewählten Standort zeigten sich einige Anwohner besonders über den Baustellenverkehr verärgert. Trotz der von Bürgerinnen und Bürger geforderten und oft in Aussicht gestellten alternativen Zugangswegen, erfolgt die Zufahrt ausschließlich über das Wohngebiet Mozartstraße. In diesen Wochen vor der Bürgermeisterwahl ist oft die Rede vom „Zuhören“. Mindestens genauso wichtig ist aber das Gehörte dann auch in Taten umzusetzen.

Beim nächsten Stopp überreichte eine engagierte Bürgerin im Namen von 120 Anwohnern die Forderung auf Errichtung von Wartehäuschen an den Bushaltestellen Ilvesheim-West (Buslinien 625/626). Die Haltestellen entlang der Feudenheimer Straße werden von vielen Menschen in Anspruch genommen, um mit dem Bus in den Ortskern Ilvesheim, nach Mannheim-Feudenheim oder Richtung Mannheim-Seckenheim zu fahren. Seit dem Jahr 2017 wird die Forderung auf eine Verbesserung der Situation vor Ort eingebracht. Bei Regen, Wind, Schnee oder im Hochsommer bei intensiver Sonneneinstrahlung besteht für die wartenden Menschen kein Schutz. Zudem gibt es keine Sitzmöglichkeiten für erschöpfte oder betagte Menschen. Leider blieben alle Bemühungen und Anschreiben an Verwaltung und Gemeinderatsfraktionen ohne Erfolg.

Thorsten Walther betonte, dass er den Anwohnern für ihre Initiative zur Verbesserung der ÖPNV-Angebote und der Übergabe der Unterschriftenliste dankbar ist. Für ihn sollen Kommunen einen entscheidenden Beitrag zur Mobilitätswende leisten und attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs schaffen. Hierzu zählt auch der Wartebereich an den Haltestellen. Als Bürgermeister werde er sich für die Umsetzung dieser Forderung einsetzen.

Bericht 2 zur Verkehrssicherheit folgt in der kommenden Woche.

/Florian Krackhecke