Wir schaffen das

Veröffentlicht am 21.02.2024 in Ortsverein

so die Ilvesheimer Roten Zwerge beim Fastnachtsumzug. Gemeint war natürlich der Bau des genehmigten Kombibades.

Zur Erinnerung : die Inselgemeinde unterhielt über Jahrzehnte ein Freibad und ein Hallenbad. Nach dem Jahr 2000 liefen einige grundlegende Renovierungsmaßnahmen auf. Der Plan hierzu war, aus Mitteln des Neubaugebietes Mahrgrund II, ( rd. 13Mio € )  neben Kindergartenneubau , Sanierung der Feldwegbrücke, der Grundschule und des Sportzentrums auch die beiden Bäder zu Sanieren. Nach Amtsübernahme von Bürgermeister Metz wurde eine vorbildliche Bürgerbeteiligung ins Leben gerufen. Der Prozess führte zum Leitbild: „ im Jahr 2020 steht im Schloss Feld ein kombiniertes Hallen- und Freibad“.  Ein Gutachten das für das Hallenbad einem Abbruch und Neubau den wirtschaftlicheren Vorzug bestätigte, veranlasste den Gemeinderat eine Konzeptstudie über mögliche Bäderstrukturen für Ilvesheim in Auftrag zu geben. Unter den Gesichtspunkten Bedarf, Lernschwimmen, Gesundheitssport, Freizeit/Soziales, Standort und Wirtschaftlichkeit, punktete ein Kombibad am Ort des Freibades mit einer Gesamtwasserfläche in Größe des Freibades. Eine Betriebskostenrechnung  wurde für dieses Modell in Auftrag gegeben. Ergebnis, die Kosten liegen unter den bisherigen 2 Bädern. Mit Stimmen von FWV, CDU und SPD ( 6:5:5) wurde der Bau des Kombibades Mitte 2015 beschlossen. In einem mit von den Grünen gegen diesen Beschluss initierten Bürgerentscheid, entschieden 2/3  (bindend) für das Kombibad. Das aufwändige Planungsverfahren wurde begonnen. Die CDU schloss sich den finanziellen  Bedenken der Grünen an. Aufgrund der grundlegenden Umstellung der Haushaltsplanung in BW wurde die Finanzierung der genehmigungsreifen Planung erst Ende 2019 im Haushaltsplanentwurf für 2020 gesichert dargestellt. Baukosten Hallenbad rd. 11 Moi€, Freibad rd. 3,5 Mio.€. Eine Rücklage von 8 Mio.€ war vorhanden, langfristige Kommunaldarlehen für unter 1% wurden angeboten.

 Alles gut, hätte da nicht die FWV wegen der aufkommenden Corona-Pandemie in den Haushaltsberatungen eine Verschiebung um 3 Jahre durchgesetzt. Für die SPD war es völlig unverständlich ein solches durchgeplantes Großprojekt der nächsten 30 Jahre, aufgrund einer aktuellen Krise zu stoppen. Die SPD lehnte diesen Haushalt ab.

Wie sieht es heute , 4 Jahre später aus ?

Im Haushaltsplanentwurf für 2024 wurde die letzte Kostenschätzung  über den Baukostenindex angepasst. Hallenbad von 11 auf 15 Mio.€, Freibad von 3,5 auf 4,7Mio, wovon für Planungskosten  bereits rd. 1 Mio.€ bezahlt sind. Die Finanzierung kann wie folgt dargestellt werden: 2024 Einsatz rd. 5 Mio.€ aus Rücklage,  danach Erträge aus Verwertung des Hallenbadgeländes , rd. 6,  Mio.€ und Grundstücke Sichelkrümme rd. 5 Mio.€, Darlehen rd. 4 Mio.€.

Weitere Finanzielle- und Wohnbauperspektiven bietet die Innerortserschließung Kanzelbachstraße.