SPD Ilvesheim

Stolpersteine

Veröffentlicht am 02.12.2019 in Ortsverein

Stolpersteine. Ilvesheim stolpert wieder einmal über diese Steine. Die SPD hatte vor gut 15 Jahren den ersten Antrag auf Verlegung von Stolpersteinen gestellt.

Stolpersteine. Ilvesheim stolpert wieder einmal über diese Steine. Die SPD hatte vor gut 15 Jahren den ersten Antrag auf Verlegung von Stolpersteinen gestellt. Der Gemeinderat wollte das so nicht, man einigte sich auf die Stelen an der Gemeindebibliothek. Wir sagten damals aber gleich, dass die Stolpersteine damit nicht vergessen sind. Der nunmehr zweite Antrag der Grünen hat durch die seitens der CDU aufgegebene Haltung, mit Nein zu stimmen und sich jetzt zu enthalten, zu den Stolpersteinen geführt.

Die FWV hat den Grünen unterstellt, ihre neue Stärke mit 5 Mandaten jetzt dazu zu nutzen, ihre Vorstellungen durchzusetzen. Das ist das gute Recht der Grünen. Auch wir sehen diese neue Stärke der Grünen in Bezug auf die bevorstehende Abstimmung zum Kombibad als durchaus kritisch an. Aber die Bürger*innen haben so abgestimmt.

Zurück zu den Stolpersteinen. Einige sagen, es sei kritisch, auf diesen Steinen herumzutrampeln. Dazu meint der Erfinder der Stolpersteine Demnig, dass seine

Intention die ist, den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll eine symbolische Verbeugung vor den Opfern sein. Mit der Markierung der „Tatorte von Deportationen“, die häufig mitten in dichtbesiedelten Bereichen liegen, wird gleichzeitig die von einigen Zeitzeugen vorgebrachte Schutzbehauptung, nichts von den Deportationen bemerkt zu haben, in Frage gestellt. Wir folgen dieser Intention und sehen es als richtig und wichtig an, auch in unserer Gemeinde Stolpersteine zu verlegen. Die SPD Ilvesheim wird einen Stolperstein für Hans Kupka legen lassen.