Inklusion – Geht es gemeinsam besser?

Veröffentlicht am 20.05.2013 in Arbeitsgemeinschaften

Die ASF Ilvesheim lädt alle interessierten Ilvesheimerinnen und Ilvesheimer herzlich ein, gemeinsam mit uns am 13. Juni 2013, 19.00 Uhr, im Clubhaus der Spielvereinigung, über Vor- und Nachteile des inklusiven Unterrichts zu diskutieren. Mit dabei sind der Bildungspolitiker und Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck, Vertreterinnen der Friedrich-Ebert-Schule und Frau Stephanie Liebers, Leiterin der Schloss-Schule Ilvesheim.

Inklusive Pädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Vielfalt in der Bildung und Erziehung ist. Behinderte und Nichtbehinderte sollen miteinander und voneinander lernen. Befürworter der Inklusion betrachten Heterogenität als „normale“ Gegebenheit. Gegner der Inklusion argumentieren, dass Inklusion keine Methode sei, sondern eine Art Soziofrömmelei, es stehe nicht das Glück und die Entwicklung des Schulkindes im Mittelpunkt, die Politik sei treibende Kraft. 1994 wurde in der Salamanca-Erklärung Inklusion als wichtigstes Ziel der internationalen Bildungspolitik genannt und war das Hauptergebnis der UNESCO-Konferenz Pädagogik für besondere Bedürfnisse.
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung vom März 2013 besagt, dass jeder vierte Schüler mit Förderbedarf die reguläre Schule besucht, trotzdem aber die Anzahl der Schüler in Sonderschulen steigt. Seit Deutschland sich vor vier Jahren verpflichtet hat, Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten, ist der Anteil der Förderschüler, die eine reguläre Schule besuchen, nur geringfügig gestiegen.
Zugleich wächst in Baden-Württemberg die Bedeutung der Sonderschulen. Im März 2009, als die UN-Konvention zur Abkehr vom derzeitigen Sonderschulsystem in Kraft trat, besuchten 4,7 Prozent aller Schüler eine separate Förderschule, im vergangenen Schuljahr waren es fünf Prozent. Dies ist der stärkste Anstieg der Exklusionsquote unter allen Bundesländern. „Diese Entwicklung läuft dem Grundgedanken der UN-Konvention eigentlich zuwider“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.
Die ASF Ilvesheim lädt alle interessierten Ilvesheimerinnen und Ilvesheimer herzlich ein, gemeinsam mit uns am 13. Juni 2013, 19.00 Uhr, im Clubhaus der Spielvereinigung, über Vor- und Nachteile des inklusiven Unterrichts zu diskutieren.
Mit dabei sind der Bildungspolitiker und Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck,
Vertreterinnen der Friedrich-Ebert-Schule und Frau Stephanie Liebers, Leiterin der Schloss-Schule Ilvesheim.

Regina Zäh