Standpunkte mit unserem Landtagsabgeordneten und Kandidaten für die kommende Landtagswahl Gerhard Kleinböck

Veröffentlicht am 08.03.2016 in Ortsverein

Standpunkte mit unserem Landtagsabgeordneten und Kandidaten für die kommende Landtagswahl Gerhard Kleinböck sowie Satire und Kabarett mit Prof. Dr. Hans-Peter Schwöbel standen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus. Dieter Bühler begrüßte als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins zahlreiche Gäste, leider konnte er nicht die Presse begrüßen.Schwöbel  begann sein Programm zunächst einmal damit, dass er die neueste Statistik mit dem Ansehen der Berufe in der Bundesrepublik zum Besten gab.

Mit 96% führen Feuerwehrleute, Sanitäter und Krankenschwestern, umgekehrt proportional zu ihren Einkommen. Lehrer, entgegen der häufigen Meinung, das seien faule Säcke, stehen mit 82% noch sehr gut da. Politiker hingegen erhalten Zustimmung nur von 14%. Gerhard Kleinböck nahm das auf und erklärte, als Lehrer habe er 82%, da kämen hinzu die 14% des Politikers, das ergebe 96% und damit rücke er an die Beliebtheit des Feuerwehrmannes heran.  Für diese Pointe bekam er das berühmte „Gutsl“ von Schwöbel, der Fragen an sein Publikum stellt und für eine richtige Antwort ein Gutsl gibt, eben ganz Soziologe. Kleinböck erläuterte die bisherige Landespolitik in seinem Standpunkt. Auf Landesebene hat das sozialdemokratisch geführte Sozialministerium das Tariftreuegesetz durchgesetzt, das von den Handwerksbetrieben gefordert und gut angenommen wurde. Klar ist für Gerhard Kleinböck, dass der Mindestlohn mit Euro 8,50 nur ein erster Schritt sein kann, denn wer 45 Jahre für Mindestlohn arbeitet, bekommt gerade mal Euro 700 Rente. Baden-Württemberg hat in Heidelberg eine Erstaufnahmestelle geschaffen, die in drei Tagen die Erstaufnahme bewältigt. Andere Bundesländer brauchen dafür nach wie vor 3 Monate uns länger. Zudem werden die Qualifikationen der Flüchtlinge gleich mit erfasst. An Erstaufnahmeplätzen haben wir von Anfang 2015 mit 900 auf jetzt 42000 aufgestockt. Man sieht, es geht, wenn man will. In der Bildung hat das sozialdemokratisch geführte Ministerium mit der Schaffung von derzeit 299 Gemeinschaftsschulen (zum Vergleich: es gibt 350 Gymnasien) die Durchlässigkeit des Bildungsweges angestoßen. Es gilt nicht mehr, die Herkunft macht den Bildungsweg. Ein großer Fortschritt in Baden-Württemberg. Zudem wurde die verbindliche Grundschulempfehlung abgeschafft und mehr Ganztagesschulen geschaffen. Ziel für die kommende Legislaturperiode soll  sein, dass die Inklusion, also die gemeinsame Ausbildung von behinderten und nicht behinderten jungen Menschen, weiter fortgeführt und ausgebaut wird. Zudem soll Schritt für Schritt die Gebührenfreiheit bei der Kleinkindbetreuung erfolgen. Klar ist für Gerhard Kleinböck, dass der Mindestlohn mit Euro 8,50 nur ein erster Schritt sein kann. Auf die L 597 angesprochen, unser Ilvesheimer Dauerthema, meinte Gerhard Kleinböck, dass der Bau begonnen habe mit dem Radweg und dass die Brücke in der festen Planung des Landesregierung sei. Schwöbel stellte zum Abschluss noch das neue Buch mit Gedichten und Aphorismen seiner Frau Susanna Martinez vor „Dem Meer an der Küste gleich“, für das er die Bilder gemacht hat. Ein Aphorismus daraus: Wohin. Ich weiß es. Keines Wegs. Wir wünschen unserem Landtagsabgeordneten und Kandidaten, dass er seinen Weg in das Landesparlament findet, denn er ist ein integrer Politiker, der sagt, was er denkt und tut, was er sagt.

Dagmar Klopsch-Güntner