SPD Maifeier erstmals im Fischerhäusel

Veröffentlicht am 04.05.2015 in Ortsverein

Die Wettervorhersagen für den ersten Mai waren alles andere als ermutigend für eine Maifeier „im Park“. Kühle Temperaturen und Starkregen waren angesagt. Darum verlegten die Verantwortlichen des SPD Ortsvereins die Veranstaltung kurzerhand ins Fischerhäusel. Als sehr angenehm empfanden das die „Stammgäste“. Natürlich war die Besucherzahl deutlich unter dem Durchschnitt. Aber wer wusste schon, dass man nicht friert und durchnässt ist, wenn man der „Ersten-Mai-Rede“ von Gerhard Kleinböck folgt? Trotzdem beachtlich, dass sich zu Beginn bereits knapp 30 Gäste einfanden. Steigerung war möglich und auch erwünscht. Mehr als 4o Gäste waren allerdings nicht zu erreichen. Aufgrund der Umstände waren die Verantwortlichen zufrieden. 

Mairedner Gerhard Kleinböck zeigte sich mit der Einführung des Mindestlohns zwar sehr zufrieden. 3,7 Millionen Menschen profitieren davon. Aber die zu erwartende Rente bei Einzahlung des Mindestlohns liegt bei circa 700 €. Damit kommt man nicht weit. „Aber heute müssen Menschen wenigstens nicht mehr für 2,50 Euro in einem Sub-Sub-Sub-Unternehmen arbeiten“, so Kleinböck. Sozialdemokraten und Gewerkschaften könnten stolz sein auf das, was in bei diesen Themen erreicht worden sei, so der SPD-Politiker. "Die Mindestlohn-Kritik mancher Unternehmer wegen der Dokumentationspflicht oder dass Arbeitsplätze verloren gingen, ist doch bloßer Vorwand", ärgert er sich. "Die Wirtschaft boomt."

Arbeitszeiten und Pausen aufzuschreiben, sei wohl kein Kunststück und als Kontrollinstanz berechtigt. "Ich frage mich ehrlich, haben die denn das bisher eigentlich nicht gemacht?" Die Unternehmen, die bisher anständig bezahlt hätten, profitierten jetzt davon: "Das mit dem Lohndumping klappt jetzt nämlich nicht mehr."

Ein weiteres Beispiel für den Regierungserfolg der SPD ist die Frauenquote. Als ein Signal in die richtige Richtung bezeichnete es Kleinböck. Bildungspolitik und Chancengleichheit waren wichtige Teile in seiner Rede. Zum Abschluss ging er aber noch auf das Thema Solidarität ein. Das Wort steht für die Gewerkschaftsbewegung und ganz besonders für die SPD. Den Redeabschluss widmete Kleinböck der Flüchtlingspolitik. „Wenn wir über die Einwanderer sprechen müssen wir aufstehen gegen den rechten Mob“, so Kleinböck.

 

Für das  den besonderen Genuss sorgen die Kuchenbäckerinnen und die „Köchin“ der Erbsensuppe. Allen Beteiligten und Helferinnen und Helfern dankte der Vorsitzende für ihren Einsatz.

 

Dieter Bühler