Finanzierung des Kombibades

Veröffentlicht am 02.09.2018 in Ortsverein

Die Gemeinde nimmt für die Finanzierung zur Errichtung des Kombibades teil an der Ausschreibung des Bundesprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in dem Bereich Sport, Jugend und Kultur“, das kurzfristig mit 100 Mio. Euro für die Laufzeit 2018 bis 2022 neu aufgelegt wurde. Bereits 2015 gab es ein ähnliches Programm, an dem die Gemeinde leider erfolglos teilgenommen hatte.

Es gilt darzustellen, dass das geplante Kombibad für unsere Gemeinde unbedingt erforderlich ist, zumal in der näheren Umgebung Bäder ersatzlos geschlossen werden. Es zeigt sich bereits in der Neuauflage des Programmes, dass der Bund erkannt hat, dass Bäder und Sportplätze unterstützt werden müssen, wenn man sie in den Kommunen erhalten will. Wir wollen deshalb das Kombibad. Um gefördert zu werden, muss das Projekt besondere Voraussetzungen haben: Es muss z.B. „regionale und überregionale Bedeutung“ haben. Wir hatten ein Freibad und haben noch ein marodes Hallenbad. Die regionale Bedeutung für eine Gemeinde mit ca. 9200 Einwohnern ist damit gegeben. Das Kombibad ist aber auch überregional wichtig, da es in der näheren Umgebung kein solches Bad gibt. Im Zusammenspiel mit der Alla-Hopp-Anlage und dem Neckarstadion ist es ein wichtiges Projekt für eine „gute Stadtentwicklung“ und sorgt für „Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune“. Mit dem geplanten Blockheizkraftwerk ist auch für den „Klimaschutz“ gesorgt. Die geplante Kostensumme stellt zudem „ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen“ dar. Wir haben also gute Gründe, uns zu bewerben.

In der Gemeinderatssitzung am 23.08. haben allein die Grünen dagegen gestimmt, diesen Antrag zu stellen. Weshalb, entzieht sich der Kenntnis eines verantwortungsbewussten Mitbürgers der Gemeinde: Mit diesem Antrag ist über das Projekt noch nicht einmal endgültig entschieden. Und wenn sich die Gemeinde dieses Projekt mit dem Zuschuss bis zu 4 Mio. leisten kann, ist es Unsinn, es abzulehnen, den Antrag zu stellen.

Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass Bund, Länder und Kommunen im 1.Halbjahr 2018 mehr als 48,1 Mrd. Euro mehr eingenommen als ausgegeben haben. Es ist Zeit für Investitionen.

Jedenfalls hoffen wir, dass unser Kombibad gefördert wird. Dann können wir auch mit dem Kommunalrechtsamt über die Genehmigung einer Verpflichtungsermächtigung reden. Da das Verfahren bis November dieses Jahres abgeschlossen sein soll, gibt es auch keine zeitlichen Verzögerungen. Drücken wir alle die Daumen, dass es klappt.

Dagmar Klopsch-Güntner