Die Kandidaten für den SPD-Parteivorsitz machten erstmals in Hessen Station. Nach dem Auftakt der insgesamt 23 Regionalkonferenzen am 4. September in Saarbrücken hatte sich der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel zufrieden mit dem Casting gezeigt: "Es hat als Format funktioniert."

Die Kandidaten für den SPD-Parteivorsitz machten erstmals in Hessen Station. Nach dem Auftakt der insgesamt 23 Regionalkonferenzen am 4. September in Saarbrücken hatte sich der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel zufrieden mit dem Casting gezeigt: "Es hat als Format funktioniert." Für die Nachfolge der zurückgetretenen Parteivorsitzenden Andrea Nahles bewerben sich 7 Kandidaten-Teams und ein Einzelbewerber. Die neue SPD-Spitze wird bei einer Mitgliederbefragung im Oktober bestimmt.

Das sind die Kandidaten-Teams und der Einzelbewerber:

Ex-NRW-Familienministerin Christina Kampmann und der Europa-Staatsminister Michael Roth; die Bundestagsabgeordneten Nina Scheer und Karl Lauterbach, die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz und Bundesfinanzminister Olaf Scholz; Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius; die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis und der Verdi-Chefökonom Dierk Hirschel; die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission Gesine Schwan und Parteivize Ralf Stegner; die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken und Ex-NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans sowie der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner. Für Lars Klingbeil steht fest, dass die kommenden sechs Wochen spannend werden. Die SPD wage mit dieser Mitgliederbefragung etwas Neues. „Es wird ein Wettbewerb um die großen Zukunftsfragen in diesem Land“, sagt er. Fünf Minuten haben die Teams, um sich und ihre Themen vorzustellen. Danach bleiben 60 Sekunden pro Person für die Antwort auf aktuelle Fragen. Zu guter Letzt kommen die Mitglieder mit Fragen zu Wort. Die werden am Ende auch per online-Abstimmung oder per Brief zwischen dem 14. bis 25. Oktober entscheiden.

Veröffentlicht wird das Abstimmungsergebnis am 26. Oktober: Weiterhin sieht das Verfahren eine Stichwahl zwischen Platz eins und zwei vor und eine Abstimmung zwischen dem 19. bis 29. November. In allen Bundesländern findet mindestens eine Regionalkonferenz statt. Organisiert werden sie von den Landesverbänden und Bezirken. Die Tour endet am 12. Oktober in München.

Der Landesverband Baden-Württemberg  veranstaltet am 14. September die Vorstellung in Filderstadt um 16 Uhr und am 23. September in Ettlingen um 19.00 Uhr.

Anmeldungen können abgegeben werden unter  https://www.vorwaerts.degmar

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Dagmar Klopsch-Güntner