Blühwiesen für Ilvesheim

Veröffentlicht am 02.03.2020 in Ortsverein

Blühwiesen wünschen wir uns auf allen öffentlichen Plätzen und im privaten Garten.

Dieter Bühler, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Ilvesheim, meint dazu:

Blühwiesen wünschen wir uns auf allen öffentlichen Plätzen und im privaten Garten.

Dieter Bühler, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Ilvesheim, meint dazu:

Teil 1

Das Bienen- und Insektensterben ist allgegenwärtig und betrifft uns alle. Wir sind durch unsere stark bebaute Landschaft und unser Konsumverhalten mitverantwortlich, dass Pestizide und Monokultur dafür sorgen, dass Bienen und Insekten immer weniger Lebensraum finden. Die Folgen kennen wir alle. Die Artenvielfalt geht zurück und es gibt immer weniger Bienen, Insekten und auch Vögel.

Ob als Bestäuber für allerlei Pflanzen, als Nützlinge gegen ungeliebte Pflanzenfresser oder als Nahrung für Vögel und Igel – Insekten erfüllen eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben in der Natur und natürlich auch in unseren Gärten. Doch leider haben es die kleinen Tiere immer schwerer: In den letzten Jahren ist die Anzahl vieler Insektenpopulationen dramatisch gesunken. Ein besonders prominentes Beispiel für die schwierige Lage der Insekten ist wohl das Bienensterben, aber auch andere Insektenarten wie Schmetterlinge oder Hummeln kämpfen um ihr Überleben. Glücklicherweise ist es jedoch gar nicht so schwer, den Insekten etwas Gutes zu tun: Wer den Tieren im eigenen Garten einen Rückzugsort bietet, hilft den kleinen Helfern enorm und kann so für eine größere Artenvielfalt sorgen Eine Blumenwiese ist eine gute Alternative zum gewöhnlichen Rasen.

Gepflegter, fast schon penibel gestutzter Rasen war lange Zeit in beinahe jedem Garten zu finden. Besonders Gärtner mit einem großen Grundstück kamen an der Anlage von großen Rasenflächen kaum vorbei, wenn sie nicht auf Kiesbeete oder befestigte Flächen zurückgreifen wollten. Doch mittlerweile gibt es auch hier eine Alternative, die immer beliebter wird: Tatsächlich entscheiden sich immer mehr Gartenfreunde gegen den standardisierten, kurzgeschnittenen Rasen und für eine bunte Blumenwiese. Diese sieht nämlich nicht nur gut aus, sondern hat gegenüber einer normalen Rasenfläche auch noch zahlreiche Vorteile.

Mähen, lüften, vertikutieren – so ein Rasen macht ganz schön viel Arbeit, wenn er auch nach Jahren noch schön grün und frisch aussehen soll. Tatsächlich ist der hohe Arbeits- und Zeitaufwand bei der Rasenpflege einer der häufigsten Gründe, weshalb Gärtner zu einer Blumenwiese wechseln. Im Gegensatz zum Rasen ist diese nämlich besonders pflegeleicht. Einmal im Jahr, am besten ab Ende Juli bis Mitte August, muss die Blumenwiese gemäht werden, damit die einjährigen Wildpflanzen ihre reifen Samen auf der Fläche verteilen können. Ansonsten braucht die Blumenwiese aber kaum Pflege.

Dieter Bühler